THYROID-LIT. 50944

Laser ablation versus radiofrequency ablation for thyroid nodules: 12-month results of a randomized trial (LARA II study).

Cesareo, R.; Manfrini, S.; Pasqualini, V.; Ambrogi, C.; Sanson, G.; Gallo, A.; Pozzilli, P.; Pedone, C.; Crescenzi, A.; Palermo, A.

(Unit of metabolic diseases, “S. M. Goretti” Hospital, Latina, Italy; Unit of Endocrinology and Diabetes, Campus Bio-Medico University, Rome; Dept. of Radiology, “S. M. Goretti” Hospital, Latina; Clinical Dept. of Medical, Surgical and Health Sciences, University of Trieste, Trieste; Dept. of Sense Organs, Sapienza University of Rome, Italy; Geriatric Unit, Campus Bio-Medico University, Rome; Unit of Pathology, University Hospital Campus Bio-Medico, Rome, all Italy)

J Clin Endocrinol Metab, 106: 1692 - 1701 (2021)

Die Laserablation (LA) sowie die Radiofrequenzablation (RFA) benigner Schilddrüsenknoten wurden in den vergangenen Jahren mehrfach berichtet. Auch in der hier referierten Arbeit wurden die beiden Verfahren über einen Zeitraum von 12 Monaten miteinander verglichen. Eingeschlossen wurden 60 Patienten im mittleren Alter von 56.8 ±13.1 Jahren, von denen 58 über den gesamten Zeitraum von 12 Monaten untersucht wurden. Frauen waren in der Mehrzahl: n = 40 (69.0 %). Die Patienten wurden randomisiert einer der beiden Therapiegruppen zugeordnet. Diese unterschieden sich nicht bezüglich Alter, Geschlecht, Laborwerte, initialem Knotenvolumen oder der Knotenzusammensetzung.

Beide Verfahren führten zu einer signifikanten Abnahme des Knotenvolumens nach sechs und zwölf Monaten. Dies zeigt die Abbildung (innerer Ring: nach 12 Monaten, davor: nach 6 Monaten). Nach sechs und nach zwölf Monaten war die mit der RFA erzielte Knotenabnahme signifikant größer als die mit der LA erreichte Reduktion (p = 0.015 bzw. p = 0.024). Dies zeigte sich auch in der linearen Regressionsanalyse, als einziger untersuchter Kovariante. Die erzielte Abnahme des Knotenvolumens korrelierte nicht mit dem initialen Knotenvolumen oder der Knotenzusammensetzung.

Eine Abnahme der Knotenvolumina von > 50 % wurden in der RFA-Gruppe bei 26 Patienten erzielt (89.7 %), in der LA-Gruppe bei 22 Patienten (75.9 %; p = 0.149). Eine Abnahme von > 75 % zeigte sich bei 14 Patienten der RFA-Gruppe (48.3 %) und 4 Patienten der LA-Gruppe (13.8 %; p = 0.005). Diese Überlegenheit der RFA bestätigte sich auch in der multivariaten logistischen Regressionsanalyse. 

 

Auch zwischen dem 6. und dem 12. Monat war noch eine weitere Reduktion der Knotenvolumina zu dokumentieren (zweite Abbildung). Beide Verfahren führten zu einem signifikanten Rückgang der Lokalbeschwerden und der kosmetischen Beeinträchtigung, ohne Unterschied zwischen beiden Gruppen. Auch wurden keine auf die Prozedur zu beziehenden Komplikationen verzeichnet.

Die RFA ist – so die Autoren – nach 12 Monaten der LA überlegen, bezogen auf die Abnahme des Knotenvolumens. Beide Verfahren sind sicher und haben keinen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion.

 

Letzte Aktualisierung: 05.10.2021