Grußwort des Tagungspräsidenten Prof. Dr. Matthias Schmidt
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich darf Sie sehr herzlich zum 27. Henning Schilddrüsen-Symposium mit dem Titel „Personalisierte Schilddrüsendiagnostik und -therapie“ vom 9. bis 10. Oktober 2025 nach Mannheim einladen.
Diese Traditionsveranstaltung soll klinisch relevantes Wissen darstellen, aktuelle Entwicklungen in der Thyreologie aufzeigen und einen Blick in die Zukunft wagen. Wie soll in Zukunft in der hausärztlichen und spezialärztlichen Praxis die Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen erfolgen? Werden KI-gestützte Algorithmen uns hier zukünftig unterstützen?
Ein Schwerpunkt wird die Abklärung und Therapie des Schilddrüsenknotens und die Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms sein, unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie Schilddrüsenkarzinom. Die am Henning-Symposium beteiligten Fachgesellschaften waren federführend und mit sehr großem Arbeitsaufwand beteiligt, diese Leitlinie zu entwickeln. Dies sind die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Endokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Hier werden die an der Leitlinienentwicklung beteiligten Kolleginnen und Kollegen einen Überblick geben.
Weiterhin wollen wir die Diagnostik und Therapie der Hyperthyreose beleuchten. Häufige und seltene Differentialdiagnosen mit ihren unterschiedlichen therapeutischen Implikationen sind hier zu berücksichtigen. Gerade bei der Entscheidung zu einer längerfristigen medikamentösen Therapie sind Kontrollen erforderlich, die Hausärztinnen/Hausärzte und Spezialistinnen/Spezialisten übernehmen. Hier ist eine gute Kooperation von großer Wichtigkeit, insbesondere wenn Komplikationen auftreten. Wann ist eine definitive Therapie indiziert und wie wird diese durchgeführt? Dies wollen wir diskutieren.
Die Mehrzahl der Medizinstudierenden sind Frauen. Wir wollen ein Novum wagen und haben die Session Quo vadis thyroidea? – starke Frauen in der Thyreologie integriert, in der sehr erfolgreiche Frauen berichten, wie Sie ihre Karriere verfolgt haben und dahin gekommen sind, wo sie heute stehen. In der anschließenden Diskussion soll beleuchtet werden, ob und wie wissenschaftlicher Erfolg geplant werden kann und welche thyreologischen Fragestellungen zukünftig relevant sein könnten. Sollten Sie „unmet clinical needs“ identifiziert haben, so können Sie diese gerne vorab übermitteln.
In zwei weiteren Sitzungen wollen wir besondere Fragestellungen betrachten. Hierzu zählt das Problem der Adipositas, bei der oft die Schilddrüse im Fokus steht. Laborwerte wollen richtig interpretiert werden. Welche potenziellen Pitfalls sind zu beachten? Herausfordernd sind auch Patientinnen und Patienten mit metastasierten bzw. fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinomen. Wir wollen hören, was es hier für therapeutische Entwicklungen gibt.
Mein Dank gilt allen Referentinnen und Referenten, die traditionell ohne Honorar, die Vorträge halten.
Ich freue mich zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des Programmkomitees, Sie im Oktober 2025 in Mannheim begrüßen zu dürfen. Wir erwarten spannende Diskussionen und freuen uns über die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und zur persönlichen Begegnung.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Matthias Schmidt
Letzte Aktualisierung: 19.09.2024
MAT-DE-2403787-1.0-09/2024